Direkte Demokratie im Klassenzimmer

Eine praktische Übung sollte das Konzept veranschaulichen: Die Schüler*innen konnten eigene Anliegen als Anträge in die Klasse einbringen. Die zentrale Frage lautete: Welche Veränderungen wünscht ihr euch an unserer Schule? Was würdet ihr gerne verbessern?

Nach einer Pro- und Contra-Diskussion zu den gesammelten Vorschlägen wurden Argumente abgewogen und mögliche Lösungen erarbeitet. Anschließend wurde entschieden, welche Anliegen weiterverfolgt und in Gremien wie Klassenrat, Schulleitung, Direktionsrat oder Schülerrat besprochen werden.

Ein besonders diskutierter Vorschlag betraf die UET – die Unterrichtsergänzenden Tätigkeiten, also die Klassenausflüge. Die Schüler*innen wünschten sich mehr Mitspracherecht bei deren Planung.

Dieser Wunsch wurde schnell ernst genommen: Prof. Vorhauser (Sport) und Prof. Gemassmer (Klassenlehrer) haben sich mit den Schüler*innen der Klasse 2BWFO zusammengesetzt und eine Tabelle mit Vorschlägen für Ausflugsziele und Aktivitäten für die Sport-Aktivtage im nächsten Schuljahr erstellt. Die größte Schwierigkeit hierbei waren Aktivitäten zu finden, die realistisch umsetzbar sind (Erreichbarkeit mit Öffis, Kapazität für 30-50 Schüler*innen..). Die Vorschläge werden nun an die zuständigen Gremien weitergeleitet und gelten als unverbindlicher Vorschlag für das nächste Schuljahr.

Die Schule setzt damit ein erstes Projekt um, um Schüleranliegen konkret aufzugreifen. Das Ziel: Mehr Mitsprache und Verantwortung für die Schüler*innen – aber auch ein Bewusstsein dafür, wie viel organisatorischer Aufwand hinter solchen Planungen steckt.

Auch das Schulleitungsteams der WFO hat die Anliegen aufgegriffen, diskutiert und den Schüler*innen schriftlich geantwortet. Einige Anliegen können bereits direkt in die Umsetzung gehen.