Sind Bücher gefährlich?
Zum Anlass des Gedenktages der Bücherverbrennung im nationalsozialistischen Reich 1933 organisierte das Bibliotheksteam der WFO Schlanders eine Ausstellung mit dem Thema „Bücherverbrennung und Zensur – von den Anfängen bis zur Gegenwart“.
Der Vergangenheit gehören das Verbieten, Vernichten und Verleugnen von Schriften/Texten/Informationen nämlich noch lange nicht an. Ob im alten Ägypten, im europäischen Mittelalter, im Nazi-Deutschland, in den 40er Jahren in den USA oder im heutigen China: im Verlauf der Geschichte waren es zumeist Bücher, heute auch andere Medien, die aufgrund ihres Konservierens von Wissen, Informationen, ethischen Prinzipien, politischen Ideen, wissenschaftlichen Daten usw. von politischen oder religiösen Systemen als bedrohlich empfunden werden.
In verschiedenen Aufgabenstellungen erarbeiteten sich die Schüler*innen der WFO das immer noch aktuelle Thema. Mit Salman Rushdie, der in den USA im August 2022 aufgrund seines 1988 veröffentlichten Buches niedergestochen und schwer verletzt wurde, rückte die Gefahr, die von einer radikalen Zensur ausgeht, für sie in fühlbare zeitliche Nähe.